ANSI-Lumen vs. Lumen: Das sind die Unterschiede

ANSI-Lumen und Lumen stehen für Helligkeitswerte und geben an, wie hell ein Bild erscheint. Jedoch messen sie das Licht auf unterschiedliche Weise. Damit Sie beim Kauf eines Projektors gezielter entscheiden können und die passende Helligkeit für Ihren gewünschten Gebrauch finden, erklären wir Ihnen in diesem Beitrag die Unterschiede zwischen ANSI-Lumen und Lumen.

 

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ANSI-Lumen vs. Lumen: Das Wichtigste in Kürze
  • Lumen: messen die gesamte Lichtmenge, die eine Quelle wie ein Beamer abstrahlt, sagen aber wenig über die tatsächliche Bildhelligkeit aus.

  • ANSI-Lumen: stehen für die die Helligkeit des projizierten Bildes. Das ist beim Beamerkauf entscheidend.

  • Heimkinos: Es reichen 1.500 bis 3.000 ANSI-Lumen.

  • Konferenzräume: benötigen mindestens 3.000 bis 4.000 ANSI-Lumen.

  • Im Freien beim Public Viewing: sind mindestens 5.000 ANSI-Lumen nötig, um ein kontrastreiches Bild zu erzeugen.

  • Wahrgenommene Helligkeit: hängt auch von Wandfarbe, Raumgröße und Leinwandqualität ab.
Was sind Lumen?

Lumen (lm) ist die physikalische Einheit für den gesamten sichtbaren Lichtstrom einer Lichtquelle. Sie beschreibt, wie viel Licht von einer Quelle aus insgesamt abgestrahlt wird. Bei Beamern sagt der Lumen-Wert also aus, wie hell die Lichtquelle im Inneren des Projektors ist.

 

Allerdings bedeutet eine hohe Lumen-Zahl nicht automatisch, dass das Bild auf der Leinwand besonders hell erscheint. Zwischen der Lichtquelle und der Leinwand gehen Teile der Lichtleistung verloren, zum Beispiel durch das Linsensystem oder Spiegel im Projektor, die das Licht streuen.

 

Hinzukommt, dass die wahrgenommene Helligkeit auch von Umgebungsfaktoren abhängt. Das betrifft die Raumbeleuchtung oder der Reflexionsfähigkeit der Leinwand.

Was sind ANSI-Lumen?

ANSI-Lumen ist eine standardisierte Methode zur Messung der Beamerhelligkeit. Der Die Buchstaben des Begriffes bilden ein Akronym, das auf das American National Standards Institute (ANSI) zurückgeht. Dieses hat 1993 ein einheitliches Messverfahren eingeführt. Ziel war es, vergleichbare Angaben zur Lichtleistung verschiedener Projektoren zu schaffen.

 

Bei der ANSI-Messung wird der Projektor in einem abgedunkelten Raum auf eine weiße Fläche ausgerichtet. Die Helligkeit wird dann an neun gleichmäßig verteilten Punkten auf der Projektionsfläche, zum Beispiel einer Leinwand, gemessen. Aus diesen Helligskeitswerten wird ein Durchschnittswert gebildet. Dieses Ergebnis ist die ANSI-Lumen-Zahl.

ANSI-Lumen vs. Lumen: Das sollten Sie beim Kauf eines Beamers beachten

Bei der Auswahl eines Projektors ist der Unterschied zwischen ANSI-Lumen und Lumen sehr wichtig. Wie bereits erklärt, misst Lumen nur die Lichtleistung der Leuchttechnik des Beamers. ANSI-Lumen misst die tatsächliche Helligkeit des projizierten Bildes.

Als Faustregel gilt also:

  • Lumen: misst die Stärke der Lichtquelle, ist meist ungenau und herstellerabhängig.
  • ANSI-Lumen: misst die Helligkeit des Licht, das tatsächlich auf der Leinwand zu sehen ist.

ANSI-Lumenwert: direkte Auswirkungen auf das projizierte Bild

Der ANSI-Lumen Wert ist im Gegensatz zu Lumen aussagekräftiger für die Praxis. Besonders, wenn man die Helligkeit verschiedener Beamer-Modelle miteinander vergleichen möchte.

Der Vorteil von ANSI-Lumen ist: Es berücksichtigt Faktoren wie

  • Farbwiedergabe,
  • Weißhelligkeit
  • und Gleichmäßigkeit des projizierten Bildes.

Dadurch sind die Angaben realitätsnäher als die reinen Lumen-Werte, die nur die Lichtquelle betreffen. Beim Vergleich von Modellen sollten Sie daher darauf achten, ob der Hersteller die Helligkeit in ANSI-Lumen angibt. Nur dann lassen sich Geräte wirklich objektiv vergleichen.

Für professionelle Anwendungen wie zum Beispiel in Schulen, Hörsälen oder Besprechungsräumen in Unternehmen empfiehlt es sich, ausschließlich Projektoren mit ANSI-Lumen-Angabe zu wählen. So lassen sich Fehlkäufe vermeiden und die Bildqualität gezielt an die Raumsituation anpassen.

Wie viel ANSI-Lumen braucht ein guter Beamer?

Die benötigte Helligkeit hängt stark von der Umgebung ab, also von Raumgröße, Lichtverhältnissen und Leinwandtyp. Ein Projektor, der im abgedunkelten Heimkino genutzt wird, braucht deutlich weniger Lichtleistung als ein Gerät, das in einem hellen Tagungsraum eingesetzt wird.

 

Für ein Heimkino reichen meist 1.500 bis 3.000 ANSI-Lumen aus, da hier nur wenig Umgebungslicht vorhanden ist. In einem Büro oder Konferenzraum, der tagsüber genutzt wird, sollten es mindestens 3.000 bis 4.000 ANSI-Lumen sein. Große Räume oder Aulen benötigen sogar über 5.000 ANSI-Lumen, um auch bei starkem Umgebungslicht ein kontrastreiches Bild zu erzeugen.

 

Bei der Planung sollte zudem berücksichtigt werden, dass die Bildgröße, der Abstand zur Leinwand und die Wandfarbe die wahrgenommene Helligkeit beeinflussen. Dunkle Wände oder eine nicht-optimale Leinwand wie beispielsweise Tücher, können den Kontrast mindern. Deshalb sollte die Auswahl des Projektors immer im Zusammenspiel mit der Raumgestaltung erfolgen

 

Konferenzraum einrichten

Wie viele ANSI-Lumen benötige ich, um bei Tageslicht zu projizieren?

Bei Tageslichtbedingungen oder in Räumen mit großen Fenstern ist eine hohe Lichtleistung entscheidend. Für Präsentationen oder Meetings bei normalem Tageslicht sind darum 4.000 ANSI-Lumen empfehlenswert.

 

Für den Beamer-Gebrauch im Freien oder wenn der Raum bei Tageslicht besonders hell ist, sollte der Beamer 5.000 ANSI-Lumen oder mehr bieten. Nur so bleibt das Bild klar, farbintensiv und kontrastreich.

 

In solchen Umgebungen ist zusätzlich eine hochwertige Leinwand mit guter Reflexionsfähigkeit ratsam. Sie verstärkt das projizierte Licht und verbessert die Sichtbarkeit auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen.

ANSI-Lumen: Vergleichswerte für verschiedene Anwendungsbereiche

Einsatzbereich

Empfohlene Helligkeit (ANSI-Lumen)

Typische Bedingungen

Heimkino (abgedunkelter Raum)

1.500 – 3.000 lm

Dunkle Umgebung, kontrolliertes Licht, kleine bis mittlere Bildgröße

Wohnzimmer / leichtes Umgebungslicht

2.500 – 3.500 lm

Teilweise Tageslicht, helle Wände, normale Raumgröße

Büro oder Konferenzraum

3.000 – 4.000 lm

Tageslicht, größere Räume, Präsentationen bei eingeschaltetem Licht

Aula, großer Tagungsraum

ab 5.000 lm

Starkes Umgebungslicht, große Projektionsfläche, Publikum auf größere Distanz verteilt

Nutzung im Freien / bei Tageslicht

5.000 – 7.000 lm oder mehr

Direktes oder starkes Tageslicht, keine Abdunkelung möglich

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