Viele nehmen bei der Unterscheidung von Touchscreen Arten hauptsächlich eine Differenzierung zwischen kapazitiven und resistiven Touchscreens vor. Wir möchten Ihnen zusätzlich zu dem projiziert-kapazitiven und dem resistiven Touchscreen ebenfalls die Funktion des Infrarot Touchscreens sowie des Optical Imaging Touchscreens vorstellen.
1. Der Optical Imaging Touchscreen
Ein Optical Imaging Touchscreen verfügt über mehrere Infrarot-Kameras, die wahrnehmen, wenn ein Schatten das Infrarot-Feld unterbricht. Hierfür müssen Sie nah genug vor dem Bildschirm sein, Schatten durch Wolken beispielsweise behindern die Funktionsweise des Optical Imaging Touchscreens nicht.
Der Touchscreen kann mittels des Schattens ermitteln, wo Sie den Bildschirm berührt haben und wie groß der Gegenstand der Berührung ist. Optical Imaging Touchscreens werden immer häufiger bei großen Displays, wie interaktiven Whiteboards in Schulen aber auch für Präsentationszwecke in Konferenzräumen eingesetzt.
2. Infrarot Touchscreen
Bei Infrarot Touchscreens wird ebenfalls ein Feld aus Infrarotstrahlen auf dem Display kreiert. Dieses Feld können Sie sich wie ein Gitter aus Lichtstrahlen vorstellen. Sobald Sie Ihren Finger auf den Bildschirm bewegen, unterbrechen Sie das Gitter. Die Position Ihrer Hand kann so ermittelt werden. Infrarot Touchscreens vertragen jedoch keine starke Sonneneinstrahlung, da ihr Infrarot-Feld dadurch unterbrochen wird und sie eine Berührung wahrnehmen, wo keine ist.
3. Resistiver Touchscreen
Resistive Touchscreens benötigen festen Druck auf den Touchscreen, um einen Befehl auszumachen. Sie kennen resistive Touchscreens vermutlich von der Paketannahme, wenn Ihnen der kleine Stift in die Hand gedrückt wird, um eine Unterschrift auf dem resistiven Display auszuführen. Die Sensoren in resistiven Touchscreens erkennen Druck, der entweder durch den Stift oder durch Ihren Finger ausgeübt wird und geben so den Befehl weiter.
4. Projiziert-kapazitiver Touchscreen (PCAP)
Auch bei „Projected-capacitive-Touchscreens” wird ein Raster kreiert, das durch die Berührung Ihres Fingers unterbrochen wird. Auf der Rückseite der Glasschreibe des Displays befindet sich eine leitende Schicht, die ein elektrisches Feld kreiert.
Da auch der menschliche Körper elektrische Spannung abgibt, wird dieses Feld bei Berührung Ihres Fingers unterbrochen, ohne, dass Sie Druck auf den Touchscreen ausüben müssen. Unsere Smartphones verfügen heutzutage alle über projiziert-kapazitive Touchscreens. Auch hier stellt die Berührung an mehreren Punkten gleichzeitig keine Schwierigkeit dar.